• "Vor allem in Niederösterreich (aber auch in Oberösterreich) hatte der Safrananbau bis ins 20. Jh. hinein Bedeutung. Seine Qualität war weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Der Safran- Krokus wurde sogar als crocuss austriacuss bezeichnet und als Gewürz-, Farb- und Heilpflanze angebaut. Für das „rote Gold“ konnten ausgesprochen hohe Preise erzielt werden.
    Krems war einstmals eine bedeutende Handelsstadt für Safran. Gab es um 1700 in Niederösterreich noch mindestens 25 Orte, in denen Safran kultiviert wurde, waren es 1892 nur mehr 7 Orte. Die Hauptursache für die Verdrängung dieser äußerst aufwändigen Kultur war, wie so oft, Konkurrenz aus dem Ausland. In Spanien und Frankreich konnte viel billiger produziert werden. Negative Auswirkungen dürften auch die Schwankungen der durchschnittlichen Jahrestemperatur gehabt haben. Nach dem Ersten Weltkrieg gab es noch einmal einen Versuch, die heimische Safranproduktion wieder aufleben zu lassen, dies gelang jedoch nicht.
    Wirtschaftlich bedeutend wird Safran heute in folgenden Ländern kultiviert: Iran (6000 ha), Spanien, Indien, Griechenland, Aserbeidschan, Marokko, Italien, Frankreich, Türkei und Schweiz (1,3 ha)."
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