• Kraut: "Das „Premstättner Kraut“:
    Das „Premstättner Weißkraut“ geht auf eine steirische Lokalsorte zurück. Die Sorte wurde vom Grazer Samenhändler Thianich 1961 zur Zulassung gebracht, 1998 jedoch wieder aufgegeben. Seit 1992 zeichnet die Firma Austrosaat für die Erhaltungszüchtung verantwortlich.
    Das „Premstättner Weißkraut“ zeichnet sich vor allem durch seinen Geschmack und den „langen Schnitt“ aus: dass also beim Schneiden lange Fäden entstehen. Es eignet sich daher besonders für die Zubereitung von Sauerkraut in Bottichen („Kübelkraut“). ... Das „Premstättner Kraut“ wird zunehmend durch japanische Hybridsorten verdrängt."

    "Das „Seibersdorfer Weißkraut":
    Das „Seibersdorfer“ Weißkraut ist insofern ein Phänomen, als es nie in einer offiziellen Sortenliste aufschien, nur lokal kultiviert und vermehrt wird und sich trotzdem über viele Jahrzehnte halten konnte. ...
    Der Rückgang zeichnete sich ab den 1960er Jahren ab und wirkte sich in den 1980er Jahren besonders krass aus. ...
    Das als Einschneidekraut verwendete Kraut besticht durch seinen ausgezeichneten Geschmack, den vergleichsweise feineren Schnitt, seine Weichheit und Geschmeidigkeit. Es hat wie das „Premstättner“ Kraut lange Fäden und ist daher besonders als Kübelkraut geeignet. Da Krautsaatgut sehr teuer ist, können auch Kostengründe ausschlaggebend sein. ..."
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