• Hafer: "Die Landsorten waren vom Mühl- und Waldviertel bis ins Alpenvorland und in die Alpentäler verbreitet. Durch Sortenverdrängung gingen auch sie weitgehend verloren.
    Heute werden Hafer-Landsorten nicht einmal mehr fern von den Gunstlagen in extensiven Berglagen gefunden, wo ihre gute Anpassung an extreme Klimaverhältnisse ihr Überdauern begünstigen würden. ...
    Wie bei der Sommergerste hat die Pflanzenzüchtung auch bei Hafer große Fortschritte gebracht, vor allem Kornausbildung und Standfestigkeit betreffend. Feines Haferstroh als Futter hat heute keine Bedeutung mehr, sondern ein standfester, steifer Halm.
    Besonders deutlich wird dies am Beispiel des „Schenkenfeldener Hafers“, dessen Samen in einem gleichnamigen Ort im Mühlviertel gefunden wurden. ...
    Bemerkenswert ist die Erwähnung von, wie es scheint, plötzlich gehäuft auftretenden Hafer- Landsorten zu Beginn der 1920er Jahre im Raum Mondsee. Unter ihnen befand sich auch eine ganze Reihe von Schwarzhafern. ...
    Der Botaniker Werneck beobachtete im Mühlviertel den Anbau von Sand-Hafer (Avena strigosa). Dieser wurde Mitte des 19. Jh. aus Norddeutschland als Grünschnitthafer importiert. ..."
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