• "Die Gartenbohne (Phaseolus vulgaris), die aus Mittel- und Südamerika stammt, kann ab 1534 für Deutschland nachgewiesen werden.
    In den wenigen Jahrhunderten der Bohnenkultur in Mitteleuropa entstand eine enorme Vielfalt an regionalen Bohnentypen. ... Buschbohnen wurden aus Stangenbohnen gezüchtet. Die Fadenlosigkeit ist eine Eigenschaft, die ab den 1940er Jahren züchterisch ausgelesen wurde. ...
    Eine spannende Untersuchung über die Veränderung der Bohnentypenvielfalt in der Steiermark gründete auf einer Bohnensammlung, die der steirische Landesfürst Erzherzog Johann Mitte des 19. Jh. in Auftrag gab. Sie wurde zwischen 1830 und 1850 angelegt, und blieb mit umfangreichen Aufzeichnungen erhalten.
    150 Jahre später, bei einer „Nachsammlung“ im Jahr 1988, wurden immer noch 80 % des überlieferten Sortiments angebaut. Wieder einige Jahre später waren jedoch 90 % der Bohnensorten aus dem Anbau verschwunden. Auslöser dieses Verlust-Schubs war eine Bohnenkäfer-Epedemie, welche viele Bäuerinnen (Bohnen sind traditionell „Frauensache“) dazu bewog, die alten Sorten durch neue auszuwechseln ..."
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