• "Equisetum arvense L., gemeiner Schachtelhalm oder auch Equisetum limosum L., Sumpfschachtelhalm (Equisetae.). — Schachtelhalm (cauda equina) hat mit Bitterkeit gepaarte adstringirende und reizlos austrocknende Eigenschaft. Er vereinigt grosse Wunden, sogar durchschnittene Sehnen, verklebt auch die Bruchpforten. Die Blätter in Wasser oder Wein genommen, sind ein gutes Heilmittel gegen Haemorrhagien, weiblichen Fluss (besonders rothen), gegen Dysenterie und andere Leibflüsse. Nach schriftlichen Ueberlieferungen heilen sie Wunden der Blase und des Dünndarms. Der Pflanzensaft nützt gegen Epistaxis, ferner bei Durchfällen, und zwar bei fieberhaften in Wasser, sonst in herbem Wein genommen.
    Von der den Veterinären wohlbekannten, durch alkaloidische Substanzen bedingten Giftwirkung des Sumpfschachtelhalmes auf Thiere, besonders Pferde, Rinder, Schafe, erwähnen die alten Schriftsteller nichts."

    (Ludwig Israelson: Die "materia medica" des Klaudios Galenos, 1894)
  • < < <