"Queckenwurzelstock: Die Droge besteht aus Rhizomen, Wurzeln und kurzen Stengelabschnitten von Agropyron repens, einem 1,5 m hohen Gras, das in Europa, dem nördlichen Asien, in Nordamerika und Australien vorkommt. Die Droge ist ohne Geruch; sie schmeckt fad, schwach süßlich. Quecken wurzel ist ausgezeichnet durch ihren hohen Gehalt an löslichen Fruktanan, hauptsächlich aus Triticin (3-18%) bestehend. An weitern Kohlenhydraten wurde nachgewiesen: Schleimstoffe, freie D-Fructose und Zuckeralkohole.
In Form des Infuses ein mildes Laxans und Mucilaginosum. Für die zahlreichen Indikationen der Phytotherapie und der Volksmedizin - Cystitis, Urethritis, Prostatitis, gutartige Prostatahypertrophie, Steinleiden, Gicht, rheumatische Beschwerden und chronische Hautkrankheiten - gibt es keine rationale Begründung, auch keine kontrollierten Studien für eine Wirksamkeit."
(Ernst Steinegger, Rudolf Hänsel: Lehrbuch der Pharmakognosie und Phytopharmazie, Springer-Verlag, 1988)