"[III.73. - Pastinak] - Pastinaca sativa (Umbelliferae) - Gemeiner Pastinak
Das Elaphoboskon [Einige nennen es Elaphikon, Andere Nephrion, Ophigenion, Ophioktonon, Herpyxe, Lyme, die Römer Cervi ocella oder Cervina, die Ägypter Chemis, die Afrikaner Askaukau]; der Stengel ist dem der Libanotis oder des Fenchels ähnlich, knotig; die Blätter sind zwei Finger breit, recht lang wie bei der Terebinthe, zurückgebogen und gewissermaßen rauh. Der Stengel hat reichlich Nebenzweige, welche Dolden tragen wie der Dill. Die Blüten sind schwach gelb, der Same gleicht dem des Dill. Die Wurzel ist drei Finger lang und fingerdick, weiß, süß, eßbar, auch der junge Stengel wird als Gemüse gebraucht. Man sagt von dieser Pflanze, daß sie die Hindinnen, wenn sie dieselbe gefressen haben, unempfindlich mache gegen Schlangenbisse. Deshalb wird auch der Same in Wein denen gegeben, die von Schlangen gebissen sind."
(Dioskurides: Materia Medica, Übersetzung von Julius Berends, 1902)