"[III.137. - Onosma]
Das Onosma - Einige nennen es Osmas, Andere Phlonitis, auch Ononis - hat Blätter denen der Ochsenzunge ähnlich, länglich, weich, an vier Finger lang und einen Finger breit, aber den Boden ausgebreitet. Die grösste Aehnlichkeit mit der Ochsenzunge zeigen der Stengel, die Frucht und die Blüthe. Das Würzelchen darunter ist länglich, schwach, dünn und sanft öthlich. Es wächst an rauhen Stellen. Seine Blätter, in Wein getrunken, treiben den Embryo aus. Man sagt, dass, wenn eine Schwangere über das Kraut hinwegschreite, sie eine Fehlgeburt mache."
(Dioskurides: Materia Medica, Übersetzung von Julius Berends, 1902)