"Der stengel / bletter und samen des roten Steinbrechs mit wein und hönig gesotten und getruncken / treiben auß das bürdlin. Die wurtzel in wein gesotten und getruncken ist gut denen so tropffenweiß harnen / und heylet die geelsucht. Sie ist auch gut zu allerley gebresten der blasen. Treibt den harn / zerbricht den stein. Sie zerteylt die bläst und wind im magen. Zu pulver gestossen unn an das essen gethon / ist sie treffenlich nützlich dene so den fallenden siechtag haben. Die bletter mit hönig vermischt unn ein latwerg darauß gemacht / stellen den husten / und seind gut denen so schwärlich athmen."
(Leonhart Fuchs: Das Kräuterbuch von 1543)