"[III.146. - Wucherblume] - Chrysanthemum coronarium (Compositae) - Goldblume, Gartenwucherblume
Das Buphthalmon, Einige nennen es Kachlas [Andere Balsamene, die Propheten Haimorrha, Same des Hermes, unvergänglicher Same, Mnesitheos, die Römer Cappacorania, die Afrikaner Narat] entwickelt zerbrechliche und dünne Zweiglein, fenchelähnliche Blätter und gelbe Blüthen, grösser als die der Anthemis, augenförmig, woher sie auch den Namen hat. Sie wächst auf den Feldern und in der Nähe der Städte. Ihre fein gestossenen Blüthen vertheilen mit Wachsaalbe Oedeme und Verhärtungen. Es heisst, dass sie im Bade nach dem Verlassen desselben getrunken bei den Gelbsüchtigen auf eine gewisse Zeit eine gute Farbe bewirke."
(Dioskurides: Materia Medica, Übersetzung von Julius Berends, 1902)
"[IV.58. - Goldblume] - Chrysanthemum coronarium (Compositae) - Goldblume
Das Chrysanthemon oder Chalkas - Einige nennen es Buphthalmon [Andere Chalkitis, Chalkanthon, die Römer Caltha, die Thuskier Garuleum, die Afrikaner Churzeta] ist ein zartes, strauchiges Kraut, welches dünne Stengel treibt und vielfach getheilte Blätter. Die Blüthen sind gelb, stark glänzend und kreisrund wie ein Auge, daher wird es auch so genannt. Es wächst in der Nähe der Städte, seine Stengel werden als Gemüse gegessen. Die fein zerriebenen Blüthen mit Wachssalbe sollen Fettgeschwulste vertheilen, allein den Gelbstüchtigen eine Zeit lang gesunde Farbe geben, wenn sie nach längerem Verweilen im Bade beim Heraustreten getrunken werden."
(Dioskurides: Materia Medica, Übersetzung von Julius Berends, 1902)