Kapuzinerkressengewächse, Tropaeolaceae, Familie der Storchschnabelartigen (nach der neueren Systematik der monotypischen Ordnung Kapuzinerkressenartige) mit den beiden Gattungen Magallana und Tropaeolum und 190 Arten (Mittel- und Südamerika). Meist kletternde Kräuter, die im Saft Benzylsenföl führen. Der deutsche Name der Familie rührt von den auffallenden, dorsiventralen Blüten her, bei denen ein Kelchblatt zu einem langen Nektarsporn umgebildet ist und der Blüte Kapuzenform verleiht.
Besonders die in 3 einsamige Schließfrüchte zerfallende Frucht enthält wirksame Antibiotika. Mehrere Arten werden als Zierpflanzen gezogen. Hierzu gehören vor allem die Große Kapuzinerkresse oder Blumenkresse (Tropaeolum majus), die Kleine Kapuzinerkresse (Tropaeolum peltophorum, Kolumbien–Peru) sowie Tropaeolum peregrinum (Peru, Ecuador).
Einige Tropaeolum-Arten dienen auch als Nahrungspflanzen. Tropaeolum tuberosum bildet birnenförmige, stärkereiche Ausläuferknollen, deretwegen die Pflanze von Kolumbien bis Chile angebaut wird. Wegen ihres würzigen Geschmacks werden auch die Blätter und Blüten von Tropaeolum majus bisweilen frisch gegessen; die Blütenknospen und unreife Früchte lassen sich in Essig oder Salzwasser einlegen und wie Kapern verwenden („falsche Kapern").