Synonyme: Fumaria media, F. sturmii, F. vulgaris
Ackerraute, Echter Erdrauch, Erdgalle, Erdraute, Gemeiner Erdrauch, Kratzheil, Krätzheil, Traubenkerbel

Historisches: Der Gattungsname ist vom lateinischen fumus (Rauch) abgeleitet, da einige Arten wie angeräuchert erscheinende, grau-grüne Blätter aufweisen. Sowohl die alten griechischen und römischen wie auch die arabischen Ärzte gebrauchten den Erdrauch als Blutreinigungsmittel um eine "reine Hautfarbe zu bekommen" sowie u.a. bei Melancholie, Leber-und Milzerkrankungen, Geschwüren und Hautausschlägen.

Droge: Fumariae herba (syn. Herba Fumariae); Erdrauchkraut (syn. Ackerrautenkraut, Grindkraut, Rauchkraut), das getrocknete Kraut.
Inhaltstoffe: Alkaloide (bis zu 1,25 %, u.a. Protoberberine, wie (-)-Scoulerin; Protopin; Spirobenzylisochinoline, z.B. Fumaricin, (+)-Fumarilin vgl. Formel; Indenbenzazepine, z.B. Fumaritin, Fumarofin), Carbonsäuren (Chlorogensäure, Fumarsäure, Kaffeesäure), Flavonolglykoside (v.a. Quercetinglykoside), wenig Vitamin C.