• "Galium verum L., echtes Labkraut (Rubiac.). — Galium leitet seinen Namen von seiner Eigenschaft her, Milch zur Gerinnung zu bringen. Es hat Aehnlichkeit mit Aparine und besitzt austrocknende und ein wenig scharfe Wirkung. Die Blüthe ist nützlich bei Haemorrhagien und Verbrennungen. Sie ist wohlriechend und von gelber Farbe.
    Sickenberger deutet diese Pflanze als Galium aparine und giebt an, dass die spanischen Hirten die mit einer Art feiner Widerhaken besetzten Früchte benützen, um die beim Melken in die Milch gefallenen Haare damit herauszuziehen. Deshalb führte die Pflanze in Spanien auch den Namen „Filter der Schäfer“."

    (Ludwig Israelson: Die "materia medica" des Klaudios Galenos, 1894)
  • < < <